Mein Motto “Beratung muss leistbar sein” ist allgemein bekannt und ich kalkuliere die Preise entsprechend zum Vorteil meiner KlientInnen. Was weniger bekannt ist, aber umso bemerkenswerter: Krankenkassenverträge mit LSBs. Gibt es das? Nein, und ich denke, es ist auch nicht nötig. Was bringt es dem Klienten/ der Klientin?
Der Mythos ist schnell entzaubert:
Faktor Zeit: Wartezeit ist etwa ein halbes Jahr auf so einen “geförderten” Kassen-Platz. Wenig sinnvoll, denn meist wird schnelle Hilfe benötigt. Im Regelfall bekommen Sie bei mir und meinen Lebens- und SozialberaterkollegInnen innerhalb von 10 Tagen einen Termin.
Faktor Geld: Der Kostenersatz bei Psychotherapie beträgt zur Zeit EUR 21,80. Wenn man für eine Therapie-Einheit z.B. EUR 120,- bezahlt, ein recht magerer Beitrag. Meiner Marktrecherche nach bezahlen KlientInnen im Vergleich bei Lebens- und SozialberaterkollegInnen- auch ohne dem Krankenkassenzuschuss- immer noch deutlich weniger für eine Einheit.
Faktor Thema: Zum diplomierten Lebens- und Sozialberater gehen oder doch zum Psychotherapeuten? Klare Abgrenzung- wer eine psychische Krankheit hat, gehört in die Hände von Psychotherapeuten. In meiner über ein Jahrzehnt dauernden Berufserfahrung haben sich kaum Leute mit krankheitswertigen Störungen an mich gewandt- es handelt sich bei den Themen um die alltäglichen Schwierigkeiten und Krisen, die uns das Leben schwer machen ohne pathologischem Hintergrund. Das Wort Paartherapie ist da ein wenig irreführend, schließlich geht es nicht um “Krankheiten”, die ein Paar hat, sondern Themen, die zwischen den Partnern stehen. Der Begriff Paarberatung beschreibt meine Arbeit deutlich besser.